Referenz-Foto CD "Leopard 2 A8 (Bw-Serie)"
MBK-FCD222
Modellbau-König
Gesamtansichten und Details rund um das Fahrzeug.
- 80 Fotos im JPG Format (abspielbar in jedem handelsüblichen PC mit CD Laufwerk und vielen aktuellen DVD Playern)
Der Leopard 2 A8, der am 19. November 2025 offiziell bei KNDS vorgestellt wurde, stellt die modernste und tiefgreifendste Weiterentwicklung der Leopard-2-Reihe dar. Er basiert nicht mehr nur auf inkrementellen Nachrüstungen früherer Modelle, sondern bildet ein umfassend überarbeitetes Gesamtsystem, das die Erfahrungen aus den A7- und A7V-Versionen sowie die neuen Anforderungen der Bundeswehr an Schutz, Digitalisierung und Durchhaltefähigkeit auf dem modernen Gefechtsfeld zusammenführt. Wie seine Vorgänger bleibt er ein klassischer Vier-Mann-Panzer, fällt jedoch mit einem Gefechtsgewicht von rund 67 bis 70 Tonnen deutlich schwerer aus; die Abmessungen mit rund 8 Metern Rumpflänge, etwa 11 Metern mit nach vorne gerichtetem Rohr und knapp 3,8 Metern Breite entsprechen der bekannten Leopard-2-Silhouette, die beim A8 jedoch durch zusätzliche Schutzmodule und Sensorik gewachsen wirkt.
Die wesentliche Neuerung liegt in der Schutzarchitektur. Neben einer stark überarbeiteten passiven Panzerung erhält der Leopard 2 A8 erstmals ein integriertes Hard-Kill-Abwehrsystem, das anfliegende Geschosse oder Panzerabwehrraketen erkennt und noch vor dem Einschlag zerstören kann. Ergänzt wird diese aktive Komponente durch einen verbesserten Dachschutz, moderne 360°-Sensorsysteme und hochauflösende Wärmebild- und Optikmodule für Kommandant und Richtschützen. Die elektronische Architektur wurde vollständig digitalisiert und modular aufgebaut, sodass Feuerleitsystem, Sensorik und Kommunikationslösungen leichter modernisiert werden können. Die bewährte 120-mm-Glattrohrkanone L/55 in der A1-Ausführung bleibt erhalten, profitiert aber von einer präziseren Stabilisierung, einem schnelleren Ballistikrechner und der Möglichkeit, moderne Munitionstypen — einschließlich programmierbarer Mehrzweckmunition — optimal zu nutzen.
Trotz des höheren Gewichts behält der Leopard 2 A8 eine hohe Mobilität. Sein 1.500-PS-MTU-Dieselmotor, gekoppelt an ein automatisches Renk-Getriebe, ermöglicht weiterhin Straßenhöchstgeschwindigkeiten von etwa 60 km/h und rund 25–28 km/h rückwärts. Die Reichweite liegt unter Idealbedingungen bei bis zu rund 400 km, abhängig vom Einsatzprofil und zusätzlicher Ausrüstung. Laufwerk und Kettensystem wurden verstärkt, um das gestiegene Gesamtgewicht und die zusätzlichen Schutzmodule zu tragen; in Fachkreisen wird häufig von einer neuen Kettenausführung gesprochen, die höhere Standzeiten bieten soll, auch wenn die konkrete offizielle Typbezeichnung nicht überall einheitlich dokumentiert ist. Insgesamt verbessert die neue Fahrwerksauslegung die Laufruhe, die Präzision beim Schießen aus der Fahrt und die Belastbarkeit im Langzeitbetrieb.
Für die Bundeswehr hat der Leopard 2 A8 eine besondere Bedeutung. Insgesamt 123 Fahrzeuge sind bestellt und sollen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zulaufen. Ein Teil davon ist für die dauerhaft in Litauen stationierte Brigade vorgesehen, andere dienen der Modernisierung deutscher Panzerbataillone. Der A8 soll die Einsatzbereitschaft der deutschen Panzertruppe grundlegend steigern und gleichzeitig eine Brücke bilden zu den Panzerkonzepten der 2030er-Jahre, einschließlich möglicher Varianten, die später noch stärkere Sensorik, verbesserte Schutzmodule oder neue Munitionsarten integrieren können.
In seiner Gesamtheit steht der Leopard 2 A8 für einen deutlichen Technologiesprung gegenüber den bisherigen Versionen: höhere Überlebensfähigkeit, präzisere und stärker vernetzte Sensoren, verbesserte Feuerkraft, robuste Mobilität und ein digitaler Aufbau, der zukünftige Modernisierungen erleichtert. Damit bildet er das neue Rückgrat der deutschen schweren Kräfte und setzt innerhalb der Leopard-Familie einen neuen technologischen Standard.
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