Referenz-Foto CD "Fennek A2 Pioniererkundung"

Der Spähwagen Fennek zählt zu den modernsten und vielseitigsten Radpanzern der Bundeswehr. Entwickelt als leicht gepanzertes Aufklärungsfahrzeug mit hoher Geländegängigkeit, niedriger Silhouette und großer Reichweite, ist er seit den frühen 2000er-Jahren im Dienst. Mit der A2-Version erhielt der Fennek eine umfassende Kampfwertsteigerung: Eine neue fernbedienbare Waffenstation FLW 200 ersetzt die frühere KMW1530, am Bug wurde ein abklappbarer Rammschutz („Bugkastenschutz“) angebracht, der zugleich als Erdsporn dienen kann, und die am Heck montierten Nebelwurfbecher entfielen zugunsten von Halterungen, da nun die FLW mit entsprechenden Werfern ausgestattet ist. Hinzu kamen eine modernisierte Bordnetzarchitektur, digitale Führungs- und Kommunikationsmittel, eine Rückfahrkamera mit Nachtsichtfunktion sowie ein Anti-IED-Störsystem.

Auf dieser Basis entstand die Pioniererkundungsversion des Fennek A2, die speziell auf die Bedürfnisse der Pioniertruppe zugeschnitten ist. Anders als die Spähaufklärungsvariante besitzt sie keinen ausfahrbaren Sensorkopf mit Wärmebildgerät und Laserentfernungsmesser. Stattdessen wurde an dieser Stelle auf der linken Fahrzeugseite ein schmaler Staukasten aufgesetzt, in dem Pioniermaterial und zusätzliche Ausrüstung untergebracht werden können. Damit ist der Pionier-Fennek zwar nicht für tiefreichende optische Aufklärung ausgelegt, bietet aber die nötige Ausstattung, um Gelände zu beurteilen, Hindernisse zu erkunden und die Bewegungsfreiheit eigener Truppen sicherzustellen.

Mit seinem rund 240 PS starken Dieselmotor, einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 115 km/h und einer Reichweite von über 800 Kilometern verbindet der Fennek A2 in dieser Version Beweglichkeit, Schutz und technische Spezialausrüstung. Er ist damit ein präzise zugeschnittenes Werkzeug der Bundeswehr, um Pionieraufgaben im Gefecht zuverlässig zu erfüllen.