Flakhelfer gegen Bomberbesatzungen
Ganze Schulklassen wurden 1944 als Helfer zur schweren Flak eingezogen. Die jungen Männer wurden an der 8.8 cm Flak ausgebildet und unterstützten die Soldaten der Wehrmacht in ihrem Abwehrkampf gegen die alliierten Bomberverbände im Anflug auf Grossdeutschland. Der Schulunterricht wurde wenn immer möglich in Ausbilungs- und Kampfpausen weitergeführt, um einen regulären Abschluss zu ermöglichen. Die Erlebnisse der Jugendlichen, ihre apolitische Haltung und ihren Mut durch Unkenntnis werden sehr klar sichtbar. Der Autor war einer dieser Jungen, die im Raum St. Valentin (Österreich) zum Schutz der ortsansässigen, grössten Panzerfabrik des Reiches eingesetzt waren. Er schildert treffend und berührend seine Erlebnisse und setzt sie in einen Gesamtzusammenhang. Er berichtet auch, wie er sich im Frühjahr 1945 versteckte, um dem Stellungsbefehl in die Wehrmacht nicht nachkommen zu müssen. Ein beeindruckendes Zeitzeugnis!
Der Autor stützte sich bei seinem Bericht auf sein Tagebuch, das er damals führte, seine selber gemachten Fotografien, und auf Nachkriegs-Recherchen in Österreichischen und Amerikanischen Archiven. Seine subjektiv geprägte Berichterstattung legt offen, wie Jugendliche den Krieg und ihren Einsatz erlebten und wie sie mit den Geschehnissen umgingen.
292 Seiten Grossformat (20*28 cm), Hardcover, etwa 280 Fotografien und Abbildungen.