Das Projekt der bemannten fliegenden Bombe trug den Namen Reichenberg, die ersten drei Versionen des bemannten Flugkörpers wurden zu Übungszwecken eingesetzt und erst die vierte zu entwickelnde Version (Reichenberg IV) sollte im realen Einsatz verwendet werden.
Bei der R-IV handelte es sich um eine modifizierte V-1-Flugbombe, die ein Pilotencockpit mit einer Standardsteuerung anstelle eines der Drucklufttanks im Rumpf trug.
Das Cockpit hatte eine einteilige Kabinenhaube mit Panzerglasscheibe, die sich nach rechts öffnete.
Die Geschwindigkeit von 700-800 km/h beim Sturzflug auf das Ziel und die Art der Kabinenhaube gaben dem Piloten nur eine geringe Überlebenschance.
Die Fi 103 sollten von einem He 111-Bomber aus gestartet werden, die Produktion ergab insgesamt etwa 175 Reichenberg IV, von denen jedoch keine einzige jemals eingesetzt wurde.
Im Herbst 1944 wurde die Einheit 5./ KG200 aufgestellt und auch die Ausbildung der Fi 103-Fluglehrer sollte begonnen werden, doch der neue Kommandeur der Einheit, Geschwaderkommodore Oberstleutnant Werner Baumbach, ordnete nach einer Besprechung mit dem Führer selbst die Auflösung der Reichenberg-Einheit an.
Nach dem Krieg wurde eine Handvoll der bemannten Flugbomben Fi 103 von den Alliierten erbeutet und untersucht.
Plastikmodellbausatz
Maßstab 1:48
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