'Captured Heinkel' (Heinkel He 111H-20)

• Maßstab 1:48
• Maße (gebaut): Länge 344 mm / Flügelspannweite 471 mm
• 291 Teile
• Markierungen für USAAF während verschiedener Zeiten
• nicht gebaut, nicht bemalt
• Farbe und Klebstoff nicht enthalten

Eine der He 111H-20 hat eine bemerkenswerte Geschichte. Sie wurde als Transportvariante eines der meistproduzierten Bomber der Luftwaffe gebaut und 1944 unter der Fabriknummer 701152 hergestellt. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in Europa erbeuteten amerikanische Streitkräfte sie und transportierten sie nach Cherbourg. Die Piloten der 56. Fighter Group der USAAF, denen die Maschine zugeteilt wurde, lackierten sie in dem für ihre Einheit typischen tiefvioletten Lack. Im September 1945, als es Zeit wurde, in die USA zurückzukehren, standen die amerikanischen Piloten davor, die Maschine zurückzulassen. Da sie nicht bereit war, sie aufzugeben, traf die Besatzung eine gewagte Entscheidung: Ohne Genehmigung des höheren Kommandos flog sie mit ihrer He 111 zum britischen Luftwaffenstützpunkt North Weald, wo sie am nächsten Morgen von verblüfften britischen Piloten auf ihrem Flugfeld entdeckt wurde. Diese mutige Aktion stellte die Rettung der Maschine sicher. Anschließend wurde es auf der deutschen Flugzeugausstellung im RAE Farnborough gezeigt, bevor es 1978 im Royal Air Force Museum in London seine dauerhafte Heimat fand, wo es sich noch heute befindet.