Referenz-Foto CD "TPz Fuchs A8A14"
MBK-FCD221
Modellbau-König
Gesamtansichten und Details aus allen Bereichen des Fahrzeugs
- 70 Fotos im JPG Format (abspielbar in jedem handelsüblichen PC mit CD Laufwerk und vielen aktuellen DVD Playern)
Der Transportpanzer Fuchs TPz 1 A8A14 ist eine spezialisierte Ausführung des seit den 1970er-Jahren eingeführten und stetig weiterentwickelten 6×6-Radpanzers „Fuchs“. Die Bezeichnung setzt sich aus dem modernisierten Grundrüststand A8 und dem Einbausatz Nr. 14 zusammen. Während die A8-Basis vor allem den Schutz und die Überlebensfähigkeit im Einsatz deutlich steigert, verwandelt der Einbausatz 14 den Fuchs in eine mobile Führungs- und Feuerleitstelle für indirektes Feuer und macht ihn damit zu einem unverzichtbaren Bindeglied im Netzwerk der Artillerie- und Feuerunterstützungskräfte.
Die Kampfwertsteigerung A8 brachte eine Reihe technischer Verbesserungen: ein verstärkter Wannenboden und zusätzliche Strukturverstärkungen schützen die Besatzung gegen Minen und IEDs; entkoppelte Sitze vermindern die Wirkung von Explosionen; die Fahrwerksaufhängung, Türen und Radkästen wurden verstärkt, um die höheren Schutzanforderungen zu erfüllen. Zudem erhielt der Fuchs A8 eine modernisierte Elektrik und Energieversorgung, um die zusätzlichen Systeme der Spezialvarianten zuverlässig zu betreiben.
Die Version A8A14 unterscheidet sich äußerlich nur geringfügig von anderen Fuchs A8, im Inneren jedoch wird der Transport- oder Mannschaftsraum zur Kommando- und Arbeitszone umgerüstet. Mehrere Bedienkonsolen, Funk- und Rechnergestelle, großflächige Lagekartensysteme und Schnittstellen für digitale Feuerleitdaten prägen die Ausstattung. Ergänzend sind zusätzliche Antennenanlagen und Mastinstallationen vorgesehen, ebenso Klimatisierung und leistungsfähige Stromversorgung für den Betrieb der komplexen Elektronik. Damit kann der A8A14 Daten von Beobachtern und Sensoren aufnehmen, Feueraufträge berechnen und an die zugeordneten Artillerie- oder Mörserbatterien weiterleiten – geschützt, mobil und hochvernetzt.
Die technischen Grunddaten des Fuchs A8 bleiben auch für die A14-Version gültig: Das Fahrzeug ist 6,83 m lang, 2,98 m breit und rund 2,50 m hoch (ohne Zusatzaufbauten). Sein Gefechtsgewicht liegt – je nach Variante – zwischen 20 und 22 t. Der Motor ist ein Mercedes-Benz OM 402A V8-Dieselmotor mit 320 PS (235 kW), der eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 105 km/h ermöglicht. Die Reichweite auf der Straße liegt bei rund 800 km. Die Besatzung besteht üblicherweise aus Fahrer, Kommandant und Funker/Bediener, ergänzt durch die Fachkräfte des jeweiligen Einbausatzes.
In die Truppe eingeführt wurde der Rüststand A8 ab 2008, insbesondere für Fahrzeuge in den Einsätzen in Afghanistan, wo der Schutz gegen Minen und Sprengfallen vordringlich war. Der Einbausatz 14 wird innerhalb der Artillerietruppe genutzt, wo er als Führungs- und Feuerleitfahrzeug dient. Genaue Stückzahlen der A8A14 sind nicht offen publiziert, die Bundeswehr verfügt insgesamt aber über rund 900 Fuchs-Fahrzeuge in unterschiedlichen Varianten, von denen ein wachsender Anteil auf A8-Standard gebracht wurde.
Der A8A14 verbindet damit den hohen Schutz- und Mobilitätsstandard des modernisierten Fuchs mit der spezifischen Fähigkeit, Führungs- und Feuerleitaufgaben auf der Ebene einer mobilen Kommandostelle wahrzunehmen – und ist damit ein Spezialist für die moderne, digitalisierte Artillerieführung.
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